Ein Versuch ist hier unterhaltsam gelungen. Zusammengefügt
wurde die Motive geheimnisvolle Bibliothek mit treuen Anhängern, die
ein Jahrhunderte altes Rätsel lösen wollen, ein junger Mann, der
in dieser Bibliothek einen Arbeitsplatz findet und eine Liebesgeschichte mit
einem Mädchen beginnt, das bei Google arbeitet. Aus diesen Ingredienzen
strickt der Autor ein flottes Aufeinandertreffen der neuen und der alten Welt.
Da werden mal eben weltweite Riesennetzwerke gebildet, um alte Rätsel
zu lösen und alle freuen sich über die Rechnerkapazität, die
dann aber, wie sollte es anders sein, des Pudels Kern nicht entdeckt. Dazu
braucht es dann doch den menschlichen genialen Funken. Und der findet sich
in einem Hirn, das von der Lektüre von Fantasy-Welten nicht ganz frei
ist.
Das alles ist flott geschrieben, skurrile Typen gibt es zuhauf, aber der Erzählgeschwindigkeit
ist leider der Tiefgang geopfert worden. Aber trotzdem eine nette Urlaubslektüre,
bei der man sich auch schon einmal ablenken lassen darf.
27. April 2014