Robin Sloan: Die sonderbare Buchhandlung des Mister Penumbra

Ein Versuch ist hier unterhaltsam gelungen. Zusammengefügt wurde die Motive geheimnisvolle Bibliothek mit treuen Anhängern, die ein Jahrhunderte altes Rätsel lösen wollen, ein junger Mann, der in dieser Bibliothek einen Arbeitsplatz findet und eine Liebesgeschichte mit einem Mädchen beginnt, das bei Google arbeitet. Aus diesen Ingredienzen strickt der Autor ein flottes Aufeinandertreffen der neuen und der alten Welt. Da werden mal eben weltweite Riesennetzwerke gebildet, um alte Rätsel zu lösen und alle freuen sich über die Rechnerkapazität, die dann aber, wie sollte es anders sein, des Pudels Kern nicht entdeckt. Dazu braucht es dann doch den menschlichen genialen Funken. Und der findet sich in einem Hirn, das von der Lektüre von Fantasy-Welten nicht ganz frei ist.
Das alles ist flott geschrieben, skurrile Typen gibt es zuhauf, aber der Erzählgeschwindigkeit ist leider der Tiefgang geopfert worden. Aber trotzdem eine nette Urlaubslektüre, bei der man sich auch schon einmal ablenken lassen darf.

27. April 2014